Fear Setting

Es ist Freitag und ich hoffe du hast dich angeschnallt, denn diese Freitagsmail könnte dein Leben umkrempeln!

Denn, essenziell für ein gutes Leben ist:
sich zu trauen, das zu tun, was dir auf dem Herzen liegt. 

Die großen Projekte oder Veränderungen:

  • sich selbstständig machen
  • einen neuen Job beginnen
  • Eine Auszeit nehmen
  • Eine lange Reise (viele Freitagsmail Abonnenten träumen hiervon)

Diese Projekte sind verlockend!
Aber es gibt auch Risiken, Gefahren und Unsicherheiten.

Sobald man sich mit dem Projekt ernsthaft beschäftigt, werden diese Ängste riesengroß.
Ängste lähmen.
Das Resultat ist, dass wir uns oft nicht trauen.

Ängste halten uns zurück, unser wahres Leben zu leben.

Die Sache, die Sterbende am meisten bereuen ist:

Die Sache, die Sterbende am meisten bereuen ist:

„Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu bleiben.

Autsch.

2024 ist mein größtes Projekt: nach Australien zu ziehen.
Ich ringe mit dieser Entscheidung seit 3 Jahren.

Auf den ersten Blick eine glasklare Sache:
Wetter, Land, Leute, Kängurus, Flat Whites…

Aber, jedes mal wenn ich mich ernsthaft damit beschäftigt habe, kamen die Ängste und deswegen die Verzögerung.

Aber wir haben uns letztendlich für Australien entschieden.
Was mir enorm geholfen hat ist: Fear Setting (Von Tim Ferriss).

Fear Setting ist eine Übung, in der es darum geht, deine Ängste zu definieren und ins Verhältnis zu setzen.

Wenn du einen Traum hast, aber dich nicht traust, ihn zu leben - dann ist diese Übung für dich.

Fear Setting in 5 Schritten 

Zu Beginn machst du eine Tabelle mit 3 Spalten.
Die Überschriften sind:
Define - Prevent - Repair

1 - Define:

Definiere deinen Alptraum. Was ist das absolut Schlimmste, dass passieren könnte. Finde mindestens 20. (Die richtig gruseligen kommen oft später)

2 - Prevent:

Für jeden Punkt: Was könntest du machen, um es zu verhindern?

3 - Repair 

Wenn deine Angst Realität werden sollte, was kannst du machen, um den Schaden wieder gut zu machen?

Schreibe nun hinter jeden Punkt in der Define Spalte - welche Auswirkungen es auf dein Leben hätte, wenn es eintritt (1 = keine Auswirkung; 10 = Dein Leben wäre nicht mehr das Gleiche)

4 - Vorteile eines Versuchs? Wie würde ein Teilerfolg aussehen?

Jetzt wo wir die Ängste definiert haben, ist es Zeit uns den Vorteilen zu widmen.
Welche Erfahrungen würdest du mitnehmen, selbst wenn es scheitert?

Was würdest du vom reinen Versuch lernen?
Wie würde ein Teilerfolg aussehen?

Bewerte jeden Punkt anhand der Auswirkung, die es auf dein Leben hätte.

5 - Was sind Konsequenzen, wenn du nichts machst? 

Denke an alle Bereiche: emotional, persönlich, finanziell, Kosten für deine Beziehungen, etc…

Finde mindestens 20.

Gedanken zu Fear Setting:

  • Der Zweck dieser Übung besteht darin, das wahre Ausmaß von 'Worst-Case-Szenarien' zu verstehen.
  • Oft können Worst-Case-Szenarien leicht repariert oder verhindert werden. Sie sind im Kopf größer als auf Papier.
  • Die möglichen Positiven Auswirkungen unseres Vorhabens, werden unterschätzt. Das liegt am Negativity Bias. Er beschreibt das Phänomen, dass sich negative Emotionen, Gedanken und Erlebnisse stärker auf unseren psychischen Zustand auswirken als positive. 
  • Die Kosten des Nichthandelns werden KOMPLETT unterschätzt. Insbesondere: Das Bedauern es nicht versucht zu haben.

Was ist ein Traum, den du auf die lange Bank geschoben hast?

Schreib es in die Kommentare!



  • Ich bin prinzipiell relativ gut darin Träume umzusetzen, aber das heißt nicht das es leicht ist. Ich habe hart damit zu kämpfen und bin froh, hinter das Australien-Ding einen Haken gesetzt zu haben.

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