Leben
- No worries“ ist mehr als nur eine Floskel. Kaum jemand ist getresst.
- Negatives wird hier nicht direkt angesprochen. Wenn sich ein Australier beschwert ist es in der Regel doppelt so schlimm; bei einem Deutschen halb so schlimm 🙂
- Viele Menschen arbeiten Fi/Fo (FLy in / FLy Out) in den Minen. Dann arbeiten sie beispielsweise 7 Tage am Stück und haben dann 5 Tage frei. Das führt dazu dass es hier keinen großen Unterschied zwischen Wochentagen und Wochenenden hat. Irgend jemand hat immer frei.
- Australien hat den besten Kaffee der Welt
- Hunde sind in Australien in Nationalparks nicht erlaubt.
- Zugang zum Strand zu haben wird nicht langweilig.
- Drogenkonsum ist viel verbreiteter als in Deutschland.
- Menschen sind generell deutlich geselliger.
Wohnen
- Die meisten Menschen wohnen in Häusern. Wohnungen sind selten.
- Isolierung gibt es hier kaum. Fenster dünn wie Papier, Metalldach und dann runterkühlen mit Klimaanlagen powered by Kohlekraftwerken.
- Mietverträge werden in der Regel auf 12 Monate geschlossen.
- In Australien gibt es quasi keinen Mieterschutz.
- Wenn man in Australien ein Haus mietet ist es die Norm, dass der Vermieter alle 3 Monate eine Inspektion durchführt.
- In Australien beträgt Wohneigentumsquote 70%. In Deutschland bei rund 50 %.
Arbeiten und Steuern
- Australische Angestellte erhalten nicht nur Urlaubstage sondern auch Krankheitstage. Wenn die Krankheitstage aufgebraucht sind und man krank ist, muss man Urlaub nehmen. Wenn der Urlaub aufgebraucht ist, gibt es kein Gehalt.
- Steuervergleich von ChatGPT:
Bei 80.000€ Brutto bleiben in Deutschland ca 41.000€ - 45.000€ - in Australien 56.000€ - 58.000€ - Australisches Rentensystem:
Der Arbeitgeber zahlt 11% auf Rentenkonto ein. Das Konto ist gesperrt bis man in Rente geht. Im deutschen System spart man nicht an, sondern Rentenbeiträge werden umgelegt (jetzige Beiträge gehen an Pensionäre).
Hat es sich gelohnt?
Ob ein Ort lebenswert ist, hängt davon ab, ob man eine gute Gemeinschaft finden kann.
Einfaches Gedankenexperiment dazu:
Du kannst an einem furchtbaren Ort leben, aber mit den richtigen Menschen an deiner Seite ist es halb so schlimm.
Auf der anderen Seite ist selbst das Paradies ein Gefängnis, wenn man alleine ist.
Mein soziales Umfeld ist meine größte Baustelle. Deswegen habe ich beschlossen "Weltklasse" im "Freunde finden" zu werden.
Danke für das Update. Sehr interessant. Ich wohne im Münchner Umfeld (Süd-Östlich), bin schon 2x in Australien gewesen und finde das Land toll. Allerdings weiß ich nicht, ob ich dort permanent wohnen möchte (eher nein). Durch mein Berufsleben bin ich international seit vielen Jahren sehr viel unterwegs, Asien, Nordafrika und USA, alles mehrmals pro Jahr. Mein jüngerer Bruder lebt seit langer Zeit in den USA (derzeit Seattle). Ich denke daher, dass ich einen ganz guten Überblick habe. Jeder hat natürlich seine Vorlieben und es gibt wirklich viele tolle Plätze auf dieser Welt. Für mich habe ich aber entschieden, dass es da, wo ich derzeit bin, also am nördlichen Alpenrand, am schönsten ist. Österreich, Schweiz, Norditalien & Bayern. Im Winter (Skifahren!) und im Sommer (Wandern mit unserem Hund Mokka, Motorradfahren, Spaß haben mit Freunden und vieles mehr). Da gehe ich niemals mehr weg, auch nicht, wenn ich in ein paar Jahren aufhöre zu arbeiten. Und ja, das soziale Netzwerk ist enorm wichtig. Das ist die Basis. Die Familie und meine Freunde. Für mich ist aber das gesamte „Package“ das, was es dann am Ende lebenswert macht. Und danke für deine wöchentliche Mail! Grüße aus Oberbayern…… 🙂
Danke für deinen Kommentar!
Wenn Naomi nicht aus Australien kommen würde, ständen die Chancen extrem hoch, dass ich mich irgendwo in der Nähe der Alpen niederlassen würde aus genau den Gründen, die du genannt hast.
Danke für diese sehr informative Zusammenfassung!
Viele Grüße
Thomas von http://www.go-to-Africa.de
Danke dir 🙂
Interessant, vor allem das mit der Rente – ich drück Dir die Daumen, daß Du ein paar Freunde findest 🙂
LG aus Leipzig
Ich arbeite dran 🙂