Warum fällt es so schwer gute Gewohnheiten zu etablieren?
Einfach: Am Anfang fühlt es sich nicht gut an.
Das erste Mal joggen nach 4 Jahren Pause? Furchtbar!
einmal Selleriesticks statt Chips? Zaubert keine Bauchmuskeln hervor.
Von einmal ins Gym gehen sieht man keinen Bizeps, sondern man zieht nur Blicke auf sich (zumindest fühlt es sich so an).
Würde sich die gewünschte Gewohnheit sofort gut anfühlen, würden wir alle joggen, trainineren und nur den gesündesten Shit essen.
Wir haben nicht lange gebraucht, um uns an Netflix zu gewöhnen. Netflix hat sich sofort gut angefühlt!
Jetzt sind wir keine 4-jährigen Kinder, sondern haben ein bisschen mehr Brain-Power zur Verfügung.
Wir wissen: Sport ist gut für uns.
In der Theorie.
Und vielleicht glaubst du den Menschen, die sich regelmäßig bewegen, dass es ihnen gut tut. Das gleiche gilt für all die anderen guten Gewohnheiten von Zahnseide benutzen bis Meditation. Irgendwann macht man es wohl wegen der Gewohnheit selbst.
Aber wie kommen wir dahin? Ins gelobte Land wo Sport Spaß macht und 30 Minuten Meditation sich nicht wie 30 Stunden anfühlen?
Wir müssen einen Weg finden, um die Gewohnheit schon zu Beginn befriedigend zu gestalten.
Der beste Weg dafür ist ein Habit Tracker.
Wie funktioniert ein Habit Tracker?
Jedes Mal wenn du die Gewohnheit ausgeführt hast, bekommst du einen Haken. Die Haken bilden eine Kette und Ziel ist es, die Kette nicht abreißen zu lassen.
Du kannst einen Kalender nutzen und Tage abhaken, du kannst den Habit Tracker selbst gestalten, so wie ich es gemacht habe.
Wichtig ist nur, dass eine visuelle Kette von erfolgreichen Tagen entsteht.
Der Habit Tracker macht Fortschritt sichtbar, bevor wir die Auswirkungen der gewünschten Gewohnheit spüren.
Fortschritt motiviert.
Beispiel für Habit Tracker
Bonus Tipp: Habit Tracker sichtbar aushängen
Ein Habit Tracker funktioniert noch besser, wenn ihn andere Menschen sehen können. Sei es in der Küche oder im Büro.
Jetzt bist du der Mensch, der bei der Sache bleibt. Vielleicht glaubst du dir selbst zu Beginn nicht, aber du hast einen Beweis:
Deinen Habit Tracker.
Jedes Mal wenn du deine Gewohnheit ausführst, stimmst du dafür ab, dass du die Person bist, die Dinge durchzieht.
Lass die Kette der Trainingseinheiten nicht abreißen und du wirst gesund werden. Lass die Kette von investierten Euros nicht abreißen und du wirst ein Vermögen aufbauen.
Je länger die Kette wird, desto stärker wird die Motivation.
Beispiel: Duolingo
Die Sprachlern App Duolingo hat eine Millionen User.
Eine Millionen User die - freiwillig (!) jeden Tag (!) eine Sprache lernen. Eine Sprache lernen ist nicht wie Netflix schauen - es ist hart!
Wie schaffen sie so einen Erfolg?
Mit dem Streak Feature. Nichts anderes als ein Habit Tracker. Für jeden Tag, an dem du teilnimmst, wird dein Streak verlängert.
3 Gründe warum Habit Tracker so effektiv sind:
1 - Es ist offensichtlich
Dein Habit Tracker an der Wand schafft Auslösereize. Es ist eine starke visuelle Erinnerung an dein Vorhaben. Umso länger die Kette ist, desto stärker der Reiz.
2 - Es ist attraktiv
Die beste Motivation ist Fortschritt.
Mit dem Geewohnheitstracker machen wir den Fortschritt sichtbar, bevor wir ihn spüren. Es schließt die Lücke zwischen dem Jetzt und dem gewünschten Ziel.
Den Wunsch die Kette nicht abreißen zu lassen ist besonders an schlechten Tagen hilfreich
3 - Es ist befriedigend
Das Tracking kann selbst eine Belohnung werden.
Und das hervorrragende dabei ist, dass wir uns auf den Prozess konzentrieren - nicht auf das Ziel. Wir konzentrieren uns nicht 20kg abzunehmen, sondern einen weiteren Schokolade-freien Tag hinzuzufügen.
Welche Gewohnheit würdest du gerne in dein Leben etablieren?
Schreib es in die Kommentare!